AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 28-5 Hansestädte contra Stade; zu Antiqua 27/1 und 28/1 [29]: Der kaiserliche Kommissar, Reichshofrat und böhmische Appellationsrat Ehrenfried von Minkwitz, der mit Aufrechterhaltung und Vollstreckung des kaiserlichen Mandats gegen die Merchant Adventurers in Stad

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 28-5
Titel:Hansestädte contra Stade; zu Antiqua 27/1 und 28/1 [29]: Der kaiserliche Kommissar, Reichshofrat und böhmische Appellationsrat Ehrenfried von Minkwitz, der mit Aufrechterhaltung und Vollstreckung des kaiserlichen Mandats gegen die Merchant Adventurers in Stade beauftragt war, legt Berichte über seine Verhandlungen mit Lübeck, Hamburg und Stade sowie seinen für Stade entworfenen Rezeß vor. Er bittet den Kaiser um Bestätigung des Rezesses und um Zustimmung zu den von Stade vorgeschlagenen gütlichen Verhandlungen mit England. Königin Elisabeth I. von England läßt zwar Gravamina gegen die Handelsmißbräuche der deutschen Kaufleute und des Stahlhofs in London zusammentragen, signalisiert aber auch Zustimmung zu Gesprächen auf dem Boden des Reichs. Minkwitz geht davon aus, daß sie Herzog Otto II. von Braunschweig-Lüneburg zu ihrem Hauptunterhändler ernennen wird, und rät dem Kaiser, Herzog Johann Adolph von Schleswig-Holstein-Gottorf, dessen Bruder Herzog Johann Friedrich oder Herzog Philipp Siegmund von Braunschweig-Wolfenbüttel als Kommissar zu berufen. Außerdem sieht er die Möglichkeit, auch den Streit zwischen den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg und der Stadt Stade über die Elbschiffahrt durch diesen kaiserlichen Kommissar beilegen zu lassen. Zu diesem Zweck soll das Reichskammergericht, an dem der Fall rechtshängig ist, um Informationen gebeten werden. Aus Lüneburg werden Bedenken gegen die Ernennung Graf Ernsts von Holstein-Schaumburg und Minkwitz als Kommissare geäußert, denen man Parteilichkeit für England zur Last legt. Der Kaiser wird gebeten, im Interesse der Hansestädte Herzog Ulrich von Mecklenburg als zusätzlichen Kommissar zu berufen.
Entstehungszeitraum:1601 - 1603
Darin:Minkwitzscher Rezeß, 1602 02 06, fol. 11r-16v. Bericht des Minkwitz an den Kaiser, [1602 März], (Orig., Fragment) fol. 17r-21v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Hansestädte
Beklagter/Antragsgegner:Stade, Stadt
Entscheidungen:Gutachten des Reichshofrats (Minkwitzscher Rezeß für Stade; Verhandlungen zur Güte mit England; Zusammensetzung der Verhandlungskommission, Tagungsort und Termin; Beilegung des Streits über die Elbschiffahrt durch die Kommission; Information Hamburgs und Lübecks über den Versuch einer gütlichen Einigung mit England), 1602 07 18, (Konz., stark beschädigt) fol. 33r-43v, fol. 45r-53v. Gutachten des Geheimen Rats zum Gutachten des Reichshofrats (Annahme der Vorschläge zur Kommission; Einholen des Gutachtens der Kurfürsten zum Minkwitzschen Rezeß; Gültigkeit des Rezesses erst nach erfolgter kaiserlicher Bestätigung; Zusage für gütliche Verhandlungen mit England nicht über Herzog Otto II. von Braunschweig-Lüneburg; Annahme des Tagungsorts Bremen und aller übrigen Punkte des Reichshofrats-Gutachtens), 1602 07 26, (Konz.) fol. 53v. Gutachten des Reichshofrats (Minkwitzscher Rezeß), 1602 08 02 (korr. aus 1602 07 31), fol. 54r-55v, fol. 56r-57v. Gutachten des Geheimen Rats zum Gutachten des Reichshofrats (Zustimmung; alles Zukünftige soll unter Vorbehalt der kaiserlichen Ratifikation verhandelt werden), 1602 08 03, (Vermerk) fol. 57v. Kaiserlicher Kommissionsauftrag an Herzog Ulrich von Mecklenburg für die gütlichen Verhandlungen mit England, 1603 02 22, (Konz.) fol. 58r-61v. Vom Geheimen Rat an den Reichshofrat mit der Bitte um ein Gutachten, ob der Herzog von Mecklenburg einen Kommissionsauftrag erhalten soll, da die Kommission bereits ausgefertigt ist und vielleicht schon begonnen hat, 1603 03 13, (Vermerk) fol. 63v. Gutachten des Reichshofrats (Bitte um Erteilung eines Kommissionsauftrags an Herzog Ulrich von Mecklenburg: Beanstandung der fehlenden Unterschrift unter der Supplikation und der Vorlage eine Kopie anstatt des Originals; Ablehnung der gewünschten Ernennung; Zustellung der Schriften an den Graf von Holstein-Schaumburg und Minkwitz), 1603 03 14, (Konz.) fol. 73r-80v, fol. 81r-86v, fol. 87r-89v (starke Wasserschäden).
Umfang:Fol. 1-90
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1633
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211701
 

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