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AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 29-15 Stade contra Hamburg; Auseinandersetzung um Beeinträchtigung der freien Schiffahrt und gewaltsamer Übergriffe auf Kaufleute und ihre Schiffe, 1611 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 29 Hansestädte, England, Polen, Reichskammergerichtsfiskal; Lüneburg, Augsburg, Hofkammer, Seltzern, Schwarzenberg, Lützow, Stade, Hamburg, Hämmerle, Reichshoffiskal, Heünisch, St. Gallen, Schweden, Lübeck, Fahrenbach, 1564-1748 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 29-15 |
Titel: | Stade contra Hamburg; Auseinandersetzung um Beeinträchtigung der freien Schiffahrt und gewaltsamer Übergriffe auf Kaufleute und ihre Schiffe |
Entstehungszeitraum: | 1611 |
Darin: | Dekret Kaiser Rudolphs II. für die Stadt Hamburg (Tonnengeld), 1587 04 08, fol. 9r-10r, fol. 31r-32r. Befehl Kaiser Rudolphs II. an die Stadt Hamburg (Tonnen- und Bakengeld), 1587 07 31, fol. 10r-12v, fol. 32r-34v. Befehl Kaiser Rudolphs II. an die Stadt Hamburg (freie Elbschiffahrt), 1609 10 20, fol. 13r-15v, fol. 35r-37v. Mandat sine clausula Kaiser Rudolphs II. gegen die Stadt Hamburg (Zollerhöhung, Kriegsschiffe), 1609, fol. 15v-20v, fol. 37v-41v- Endurteil des Reichskammergericht im Fall Stade gegen die Stadt Hamburg, 1610 01 19, fol. 5rv, fol. 27rv. Urteil des Reichskammergericht im Fall Jakobs von der Dosen et consortes gegen die Stadt Hamburg, 1610 01 30, fol. 5v-8v, fol. 27v-30v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Stade, Bürgermeister und Rat |
Beklagter/Antragsgegner: | Hamburg, Bürgermeister und Rat |
Gegenstand - Beschreibung: | Bürgermeister und Rat der Stadt Stade beschuldigen Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg, seit vielen Jahren die freie Schiffahrt auf der Elbe zu beeinträchtigen. Wiederholt seien Stader Bürgern Schiffe und Waren abgenommen worden. In einem Verfahren wegen der Übergriffe auf der Niederelbe habe Stade bereits am Reichskammergericht ein Endurteil zu seinen Gunsten erstritten. Ein weiteres Verfahren, das Stade gemeinsam mit den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Celle und Braunschweig-Harburg und den Städten Lüneburg und Buxtehude wegen der Übergriffe auf der oberen Elbe am Reichskammergericht gegen Hamburg führe, sei abgesschlossen. Hier warte man auf das Urteil. Angesichts ihres Mißerfolgs vor Gericht, bemühten sich Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg, Stade durch die Erhöhung von Zöllen sowie Tonnen- und Bakengeld weiteren Schaden zuzufügen. Sie hätten der Stadt Stade Nahrungsmittel, die diese von britischen Kaufleuten erworben habe, abgenommen und mit Gewalt das Stapelrecht durchgesetzt, das sie jedoch nie in dieser Form besessen hätten. Bürgermeister und Rat Stades seien in Erfahrung gekommen, daß Hamburg seine Abgesandten zum Kaiser geschickt habe, und befürchten, daß sie dort die eigennützigen Interessen Hamburgs vertreten sollten. Für diesen Fall bitten sie den Kaiser, Stade und seine benachbarten Fürsten und Städte zu informieren und keine Entscheidungen zu treffen, ohne sie vorher dazu angehört zu haben. Eine gleiche Bitte richten sie an Bischof Heinrich Julius von Halberstadt. |
Umfang: | Fol. 1-41 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1641 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211719 |
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