|
AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 29-16 Hamburg; Bitte um kaiserliche Erlaubnis, eine Handelsresidenz gewähren zu dürfen, 1611 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 29 Hansestädte, England, Polen, Reichskammergerichtsfiskal; Lüneburg, Augsburg, Hofkammer, Seltzern, Schwarzenberg, Lützow, Stade, Hamburg, Hämmerle, Reichshoffiskal, Heünisch, St. Gallen, Schweden, Lübeck, Fahrenbach, 1564-1748 (Karton (Faszikel))
|
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 29-16 |
Titel: | Hamburg; Bitte um kaiserliche Erlaubnis, eine Handelsresidenz gewähren zu dürfen |
Entstehungszeitraum: | 1611 |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Hamburg, Stadt |
Gegenstand - Beschreibung: | Hamburg legt dar, die Stadt habe in den Jahren 1567 bis 1578 den englischen Kaufleuten eine Handelsresidenz gewährt. Auf Bitten der übrigen Hansestädte sei die Genehmigung 1578 nicht verlängert worden, da man hoffte, so Druck auf Königin Elisabeth I. von England ausüben und sie dazu bewegen zu können, die den Hansekaufleuten in ihrem Reich entzogenen Privilegien zu restituieren. Dieser Plan sei fehlgeschlagen und Hamburg habe in besonderem Maß unter den folgenden wirtschaftlichen Repressalien von Seiten Englands zu leiden. Zusätzlich hätten die Stadt Stade und die dort Handel treibenden englischen Kaufleute die Zölle, Freiheiten und Gerechtigkeiten, die Hamburg auf der Elbe besitze, in zunehmendem Maß mißachtet und den gesamten Handel weitgehend nach Stade gezogen. Hamburg habe dadurch zusätzlich großen wirtschaftlichen Schaden erlitten. Um den weiteren Niedergang zu verhindern, bittet die Stadt den Kaiser um die Erlaubnis, ebenso wie Stade den britischen Kaufleuten eine Handelsresidenz gewähren zu dürfen. Sie geben zu bedenken, daß Hamburg seit 1594 mehr als 100.000 Gulden zusätzliche Steuern gezahlt habe. Es sei der Stadt in Zukunft nicht mehr möglich, eine solche Leistung zu erbringen, sollten sich die britischen Kaufleute nur in Stade oder einem anderen Ort im Reich niederlassen dürfen. Außerdem würde sich die Gewährung einer solchen Residenz in Hamburg positiv auf die gütlichen Verhandlungen mit König Jakob I. von Großbritannien auswirken. |
Entscheidungen: | Gutachten des Reichshofrats: Wiederaufnahme der gütlichen Verhandlungen mit König Jakob I. über die Handelsstreitigkeiten; Hamburg soll dem Kaiser den Vertragsentwurf für die Einrichtung einer britischen Handelsresidenz vorlegen, der dann weiter darüber entscheiden wird, 1611 09 05, (Konz.) fol. 11r-16r, fol. 18r-23v. Kaiserliches Dekret für Hamburg: Aufforderung zur Vorlage eines Vertragsentwurfs für die Einrichtung einer britischen Handelsresidenz, über den dann weiter entschieden werden soll, 1611 09 15, (Konz.) fol. 24r. |
Bemerkungen: | Zu diesem Vorgang s. auch Antiqua 27/1 und 28/1 [1]. |
Umfang: | Fol. 1-24 |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1641 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211720 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|
|