AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 654-2 Regensburg contra Bayern; Streit um die Rekatholisierung des Regensburger Katharinenspitals (Bürgerspitals) durch Ersetzung des evangelischen durch einen katholische Prediger sowie Ausweisung von evangelischen Dienern und Pfründnern, 1628-1638 (Akt (Samm

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 654-2
Titel:Regensburg contra Bayern; Streit um die Rekatholisierung des Regensburger Katharinenspitals (Bürgerspitals) durch Ersetzung des evangelischen durch einen katholische Prediger sowie Ausweisung von evangelischen Dienern und Pfründnern
Entstehungszeitraum:1628 - 1638
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 700, Nr. 1
Darin:Fürbittschreiben des Herzogs Johann Kasimir von Sachsen-Coburg zugunsten der Stadt, 1628 12 16 (Ausf.), fol. 19r-23v; umfangreicher Regensburger Schriftsatz (präs. 1630 03 09), fol. 131r-468v, darin: Verzeichnis der 83 Beilagen, fol. 173r-178r; Beilagen, fol. 179r-468v, darunter: Zeichnung der zum Spital gehörenden Katharinenkirche auf der Steinernen Brücke, fol. 247r (Beilagenverzeichnis fol. 174r); Zeichnung der Steinernen Brücke mit Brückentor, Katharinenkirche und Spital, fol. 248r (Beilagenverzeichnis fol. 174r); Erläuterung dazu, fol. 261r-263r (auch: fol. 125r-128v); statutarische Bestimmungen des Bischof Konrad IV. von Regensburg über das Johannesspital (seit 1238 Katharinenspital), 1226 (Abschr.), fol. 275r-278r; Bischof Konrad III. (IV.?) von Regensburg schenkt dem Hospital u. a. sein Allodialgut Hohenberg, 1200 03 20 (1213 03 07?) (Abschr.), fol. 277r-279r; Fürbittschreiben des Pfalzgrafs Ludwig IV. bei Rhein an die Stadt Regensburg für die Aufnahme des Vaters seines Dieners Georg Synderl in das Hospital, 1300 04 03 (Abschr.), fol. 281r; Empfehlungsschreiben dess. für die Besetzung eines freien Hospitalamts mit Ruprecht Witter, das zuvor Georg Saulberger innegehabt habe, 1309 05 05 (Abschr.), fol. 283rv; ders. (als König Ludwig der Bayer) gestattet dem Hospital die Wasserentnahme aus der Donau für Mühle und Brunnen, 1318 05 04 (Abschr.), fol. 285r; ders. überträgt dem Spital ein Gut zu Hainsacker, welches die bisherigen Inhaber, die von ihm und seinem Bruder damit belehnt worden seien, dem Spital als Seelgerät gestiftet hätten, 1319 06 03 (Abschr.), fol. 287rv; weitere Urkunden Ludwigs des Bayern das Spital betr. von 1315 12 18 (Abschr.), fol. 289rv, und 1346 01 14 (Abschr.), fol. 291r; 1314 08 14 (Abschr.), fol. 295rv; die Herzöge Otto III. von Niederbayern, Ludwig IV. von Oberbayern und Stephan I. von Niederbayern, alle Pfalzgrafen bei Rhein, übertragen dem Hospital zwei Höfe in "Ahavim" in der Pfarrei "Lenchoven" (= Riekofen) nach Resignation des bisherigen Lehensinhabers Egbert von Haidau, 1296 12 09 (Abschr.), fol. 293rv; die Herzöge Otto III. und Stephan I. von Niederbayern gestatten dem Hospitalmeister, das für das Hospital benötigte Salz zollfrei durch ihr Territorium zu führen, 1304 07 28 (Abschr.), fol. 297rv; Herzog Rudolf I. von Oberbayern, Pfalzgraf bei Rhein, stimmt zu, dass Otto von Bransdorff dem Hospital einen Schwaighof ("swaiga") in "Rathenshart" sowie einen Hof in "Schouen" verkauft, 1295 09 21 (Abschr.), fol. 299r; ders. überträgt dem Hospital Besitz, den Ulrich von Stein von ihm zu Lehen gehabt und den ders. an Ulrich von Sanderstorff weiterverliehen habe, 1300 12 20 (Abschr.), fol. 301r; weitere Urkunden des Herzogs Rudolf von Oberbayern: 1297 02 25 (Abschr.), fol. 305r; 1314 08 14 (Abschr.), fol. 307r; Herzog Otto III. von Niederbayern, König von Ungarn, stimmt dem Weiterverkauf der "Ehegärten" bei "Sleünkofen", die Dietrich Peffenhauser von Sinzing von ihm innegehabt habe, an das Hospital zu, 1309 08 10 (Abschr.), fol. 303r; Otto und Hiltwin von Chrondorf stiften dem Hospiz u. a. Besitz in Sauloch (Deggendorf?), 1292 03 08 (Abschr.), fol. 309rv; Ulrich Zwigel, Bürger zu Ingolstadt, verkauft dem Hospital seine Äcker bei Ingolstadt unter der Bedingung der Rückübertragung zur Erbpacht, 1299 06 03 (Abschr.), fol. 311rv; zahlreiche weitere Urkunden z. B. von Spitalmeistern, Regensburger Bürgern usw. aus dem 13. (3), 15. (9) und 16. (4) Jahrhundert, auch etwa zwei städtische Anschläge über die von dem Spitalmeister Hans Poeck mit Elisabeth Hofstett und Barbara Marethin, Mutter und Tochter, begangene Unzucht und die Strafen dafür, 1590 03 14 (Abschr.), fol. 348rv; 1590 02 18 (Abschr.), fol. 350rv; ferner städtische Dokumente über die Ordnung des Spitals, Spitalmeister, Spitalschreiber sowie insbesondere über städtische Jurisdiktionsrechte über das Spital.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Regensburg, Stadt
Beklagter/Antragsgegner:Bayern, Kurfürst Maximilian I. von; bayerische Pfleger zu Stadtamhof: Wager, Hans Adam; Burhus, Ernst Friedrich
RHR-Agenten:Regensburg: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1627)
Entscheidungen:Votum ad imperatorem, 1628 10 12, fol. 8r-11v, dazu Beschluss im Geheimen Rat, 1628 10 23 (Verm.), fol. 11v; Befehl an den Kurfürst, einen Bericht zu liefern und seinen Pfleger anzuhalten, den Religionsfrieden zu beachten, 1628 10 25 (Konz.), fol. 12r-15r; Befehl an den Kurfürst, sich zu weiteren Klagen zu äußern und vorerst alles, was dem 1571 geschlossenen Vertrag widerspricht, zurückzunehmen und den vorgerigen Stand wiederherzustellen, 1629 08 11 (Konz.), fol. 46rv; wiederholt, 1629 10 09 (Konz.), fol. 55rv; desgl. 1629 12 04 (Konz.), fol. 70r-71v; Dekret: Den Spitalmeistern soll befohlen werden, beim Neuaufbau des Spitals dieses den wirklich Kranken zur Verfügung zu stellen und alle anderen Personen aus dem Spital zu entfernen, 1636 05 17 (Abschr.), fol. 481r-482v; Befehl an den Kurfürst, die Stadt bezüglich ihrer Restitutionsforderung klaglos zu stellen, 1637 12 23 (Konz.), fol. 517r-518r, ferner (rev. Ausf.), fol. 520r-522v; Votum ad imperatorem, 1637 11/12 12/14, fol. 541r-544v, dazu Beschluss im Geheimen Rat: Der Kurfürst ist insbesondere mit Blick auf den Prager Friedensschluss noch einmal zu ermahnen, Übergriffe abzustellen und den alten Zustand wieder herzustellen, fol. 542v.
Umfang:Fol. 1-554
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1668
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4230907
 

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