AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 40-18 Nagel, Anton contra Hopfenkorb; Auseinandersetzung wegen Einkünften aus Domküsterei Minden, 1605 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 40-18
Titel:	Nagel, Anton contra Hopfenkorb; Auseinandersetzung wegen Einkünften aus Domküsterei Minden
Entstehungszeitraum:	1605

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Nagel, Anton, Domherr in Minden; als Intervenient: Köln Erzstift, [Ernst Herzog von Bayern] Kurfürst von
Beklagter/Antragsgegner:	Hopfenkorb
Gegenstand - Beschreibung:	Der Intervenient erinnert an die bereits vor dem Kaiser rechtshängige Auseinandersetzung zwischen Kläger und Beklagtem um die Einkünfte der Küsterei des Hochstifts Minden. Kläger habe seinen Anspruch auf eine Zusage des Bischofs von Minden gegründet, während Beklagter sich auf eine inzwischen kassierte kaiserliche Erste Bitte berufen habe. Die Auseinandersetzung habe zu einer Spaltung des Mindener Domkapitels geführt. Während die evangelischen Domherren unter Verstoß gegen einen kaiserlichen Befehl Beklagten unterstützt hätten, hätten sich die katholischen Domherren für Kläger eingesetzt. Inzwischen habe Beklagter seinen Anspruch an einen der Söhne des Herzogs von Braunschweig abgetreten und den Bischof dazu gebracht, seine Zusage gegenüber Kläger zurückzuziehen. Der Intervenient argumentiert, Beklagter könne nach der Kassierung der kaiserlichen Ersten Bitte keine Ansprüche auf die Küsterei mehr geltend machen. Er bittet um eine kaiserliche Anordnung, die Einkünfte an Kläger auszuzahlen oder bis zum Ende des Rechtsstreits unter Sequesterverwaltung zu stellen. Damit würden zugleich die Rechte des Katholizismus gewahrt.
Umfang:	fol. 445-448; Akten unvollständig