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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 42-16 Claes, Anton contra Martier, Johann; Auseinandersetzung wegen Schuldforderungen;, 1617 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 42 Stockhausen, Cramer, Caessem, Kronberg, Christa, Berlichingen, Closen, Augsburg, Crailsheim, Nürnberg, Konstanz, Cazuffus, Claes, Coraduz, Cornari, Kurland, Crotto, Neuhoff, Eben, Castell, Clammer, Steffan, Chemnitz, Cappel, 1602-1630 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 42-16 |
Titel: | Claes, Anton contra Martier, Johann; Auseinandersetzung wegen Schuldforderungen; |
Entstehungszeitraum: | 1617 |
Darin: | Bestätigung von Schultheiß und Schöffen des Reichsgerichts der Stadt Frankfurt/M. über Haftentlassung des Klägers nach erfolgter Kautionsleistung 1616 10 21 (beglaubigte Abschrift), fol. 725r-728v; Schutzbrief Wilhelms Herzog von Braunschweig für Kläger 1616 08 30 (beglaubigte Abschrift), fol. 731r-732v |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Claes, Anton, Tuchbereiter und Kaufmann, aus Harburg, ehemaliger Bürger der Stadt Stade |
Beklagter/Antragsgegner: | Martier, Johann (1); Ruella, Jacques von (2); Roewe, Thomas (3), Kaufleute aus den Niederlanden bzw. Großbritannien bzw. Färber in Stade |
Gegenstand - Beschreibung: | Kläger bringt vor, durch unglückliche Umstände u. a. gegenüber Beklagten in Schulden geraten zu sein. Als er aus Stade nach Frankfurt/M. gereist sei, hätten Beklagte vor Bürgermeister und Rat der Stadt Stade, wie bei flüchtigen Schuldnern üblich, die Ladung des Klägers per Edikt erwirkt, obwohl er die Reise in der Absicht unternommen habe, Gelder für die Befriedigung seiner Gläubiger zu beschaffen. Nachdem Kläger der Ladung nicht Folge geleistet habe, sei seine Wohnung in Stade beschlagnahmt und seine Ehefrau festgenommen worden. Beklagte (1) habe darüber hinaus die Inhaftierung des Klägers in Frankfurt/M. veranlaßt. Kläger macht geltend, die Beschlagnahme seiner Wohnung und die Inhaftierung seiner Ehefrau seien unrechtmäßig, da er sich seinen Verpflichtungen nicht habe entziehen wollen und kein Verfahren über die Ansprüche der Beklagten stattgefunden habe. Zudem seien die Rechte der anderen Gläubiger des Klägers verletzt worden. Kläger bittet um die Einsetzung einer kaiserlichen Kommission, die die Rückgabe der beschlagnahmten Güter veranlassen solle. Darüber hinaus solle die Kommission alle Gläubiger vorladen und einen Vergleich vermitteln oder rechtlich über die jeweiligen Ansprüche entscheiden. Außerdem beantragt Kläger einen kaiserlichen Schutzbrief. Angesichts der Beauftragung von Bürgermeister und Rat der |
| Stadt Stade mit der Führung der Verhandlungen verweist Kläger auf seine Differenzen mit der Stadt und bittet, Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg zum Kommissar zu ernennen. |
Entscheidungen: | Kaiserlicher Auftrag an Bürgermeister und Rat der Stadt Stade, Forderungen der Gläubiger des Klägers entgegenzunehmen und nach Möglichkeit gütliche Einigung zu vermitteln 1617 04 17, fol. 735r-736v (Konzept), 740r-741v |
Umfang: | fol. 718-744; Akten unvollständig |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1647 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4287620 |
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