AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 43-18 Carlier, Peter contra Aachen Stadt, Bürgermeister und Rat; Bitte um kaiserlichen Geleitbrief;, 1629-1630 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 43-18
Titel:Carlier, Peter contra Aachen Stadt, Bürgermeister und Rat; Bitte um kaiserlichen Geleitbrief;
Entstehungszeitraum:1629 - 1630
Darin:Privileg König Friedrichs für das Bürgermeistergericht in Aachen (Auszug, Bestrafung von Ungehorsam betreffend) 1447 [10 21] (beglaubigte Abschrift), fol. 138r-139v; Urteil der Antragsgegner (1) in Causa Weißweiler, Eva, contra ihre ehemaligen Vormünder Antragsgegner (2) und Krawen, Martin (Bestätigung der von den Vormündern vorgelegten Abrechnungen) 1627 06 17, fol. 133r; Reichskammergerichtliches Mandat gegen Antragsgegner (1) in Appellationsverfahren Weißweiler, Eva, contra ihre ehemaligen Vormünder (Auszahlung des Eva Weißweiler zustehenden Erbes) 1627 08 01 (beglaubigte Abschrift), fol. 135r-136v; Reichskammergerichtliches Urteil in Appellationsverfahren Weißweiler, Eva, contra ihre ehemaligen Vormünder (Kassation des Mandats) 1628 03 20 (beglaubigte Abschrift), fol. 137r; Reichskammergerichtliches Urteil in Causa Weißweiler, Eva, contra ihre ehemaligen Vormünder (Abweisung der Appellation) 1629 07 07 (beglaubigte Abschrift), fol. 134r; Reichskammergerichtliche Ladung der Antragsgegner (1) und (2) (auf Antrag des Antragstellers, Verfahren wegen Nichtigkeit des Strafurteils) 1628 02 12, fol. 117r-120v; Reichskammergerichtliches Mandat gegen Antragsgegner (1) (keine Verfolgung des Antragstellers für die Dauer des Prozesses gegen Antragsgegner (1) und (2)) 1628 06 16, fol. 144r-146v; Reichskammergerichtliches
Urteil in Causa Antragsteller contra Antragsgegner (1) und (2), Zitationsprozeß wegen Nichtigkeit des Strafurteils gegen Antragsteller (Kassation des Mandats gegen Antragsgegner (1)) 1629 07 07 (beglaubigte Abschrift), fol. 145rv

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Carlier, Peter, Ratsmitglied, Bürger der Stadt Aachen
Beklagter/Antragsgegner:Aachen Stadt, Bürgermeister und Rat (1); Schorer, Johann, Bürgermeister der Stadt Aachen (2)
RHR-Agenten:Antragsteller: Castellanus, Heinrich (1629)
Gegenstand - Beschreibung:Antragsteller bezieht sich auf ein Urteil des Aachener Schöffengerichts, in dem Antragstellers als jetzigem Ehemann der Witwe von Peter Weißweiler nur eine äußerst geringe Summe aus den Erträgen des Vermögens Peter Weißweilers zugesprochen, der weitaus größte Teil jedoch Antragsgegner (2) und dem Aachener Ratsmitglied Martin Krawen als Vormündern der Kinder Peter Weißweilers zur Verwaltung übergeben worden sei. Die anläßlich der Volljährigkeit der ältesten Stieftochter des Antragstellers Eva Weißweiler vorgelegten Abrechnungen über die Vormundschaftsverwaltung hätten gezeigt, daß die Vormünder das Vermögen zu äußerst ungünstigen Konditionen angelegt und den Kindern dadurch Schaden zugefügt hätten. Dennoch seien die Abrechnungen von Antragsgegner (1) bestätigt worden. Gegen diesen Bescheid habe Eva Weißweiler auf Anraten des Antragstellers an das RKG appelliert. Seit dieser Zeit sehe sich Antragsteller den Nachstellungen des Antragsgegners (2) ausgesetzt. So habe dieser vor Antragsgegner (1) ein Beleidigungsverfahren gegen ihn eingeleitet, in dem Antragsteller, ohne angehört worden zu sein, zu einer Haftstrafe verurteilt worden sei. Gegen dieses Urteil habe Antragsteller an das RKG appelliert. Da er angesichts seiner drohenden Verhaftung in Aachen das Verfahren vor dem RKG nicht weiterverfolgen könne, bittet Antr
agsteller um einen kaiserlichen Geleitbrief. Antragsteller wendet sich auch an den Reichshofratspräsidenten Vratislaw Graf von Fürstenberg. Antragsgegner (1) berichten, die Verwaltung des Erbes der Stiefkinder des Antragstellers durch die Vormünder sei nicht zu beanstanden gewesen. In den von Eva Weißweiler bzw. von Antragsteller wegen seiner angeblich ungerechtfertigten Verurteilung angestrengten Verfahren vor dem RKG seien zwar Mandate ergangen, später aber wieder kassiert worden. Diese Urteile habe Antragsteller verschwiegen. Antragsgegner (1) bitten, Antragsteller abzuweisen und wegen ungerechtfertigten Anrufens des Kaisers zu bestrafen.
Entscheidungen:Kaiserlicher Geleitbrief für Antragsteller 1629 10 04 (Vermerk), fol. 129v; Kaiserliches Schreiben um Bericht an Antragsgegner (1), zugleich Befehl, in der Zwischenzeit nicht gewaltsam gegen Antragsteller vorzugehen 1629 10 06, fol. 130r-131v
Umfang:fol. 111-150; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1660
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4288763
 

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