AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 53-3 Fehne, Johann von contra Gelisch, Hans von; Auseinandersetzung wegen Inhaftierung und Lösegelds;, 1582 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR APA Alte Prager Akten, 15. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 53 Fiskal, Frischlin, Fehne, Fauser, Füger, Federle, Fichtel, Fritz, Flettacher, 1579-1583 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 53-2 Frischlin, Nicodemus; Bitte um kaiserliche Vermittlung;, 1582 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 53-3 Fehne, Johann von contra Gelisch, Hans von; Auseinandersetzung wegen Inhaftierung und Lösegelds;, 1582 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 53-4 Fauser, Hans; Bitte um kaiserliche Vermittlung;, 1582 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 53-3
Titel:	Fehne, Johann von contra Gelisch, Hans von; Auseinandersetzung wegen Inhaftierung und Lösegelds;
Entstehungszeitraum:	1582

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Fehne, Johann von, Handelsgeselle, aus Hamburg
Beklagter/Antragsgegner:	Gelisch, Hans von; Gelisch, Franz von; Gelisch, Ernst von, alle erzbischöflich-magdeburgische Untertanen
Gegenstand - Beschreibung:	Kläger berichtet, auf der Reise von Leipzig nach Hamburg auf dem Gebiet des Erzstifts Magdeburg von Beklagten gefangengenommen worden zu sein. Zur Begründung hätten Beklagte darauf verwiesen, unter dem Obersten Ernst von Mandelsloh Kriegsdienst in den Niederlanden geleistet zu haben, ohne daß der vereinbarte Sold bezahlt worden sei. Die Schuldurkunde des niederländischen Kriegsherrn ermächtige für diesen Fall ausdrücklich zur Inhaftierung niederländischer Untertanen und der Beschlagnahme ihrer Waren. Kläger sei aufgrund eines 10jährigen Aufenthalts in Leiden als Niederländer zu betrachten. Unter dem Eindruck seiner Inhaftierung habe Kläger sich zur Bezahlung von Lösegeld in Höhe von 4.000 Talern bereit erklärt, sei aber nicht freigekommen, da seine Verwandten das Geld nicht hätten aufbringen können. Kläger argumentiert, die Inhaftierung und Erpressung von Lösegeld von unbeteiligten Personen sei kraft Landfriedens und Reichsgesetzen verboten. Kläger beantragt ein kaiserliches Mandat sine clausula gegen Beklagte, ihn unverzüglich freizulassen und seine Habe zurückzugeben.
Entscheidungen:	Kaiserlicher Befehl an Domkapitel Magdeburg, sich über vorliegenden und ähnliche Fälle zu informieren, die Täter gegebenenfalls zu bestrafen und die Freilassung des Kläger anzuordnen 1582 09 04, fol. 537r-538v
Umfang:	fol. 528-539