AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 64-56 Buchau Stift, Äbtissin contra Fiskal, kaiserlicher, am Reichskammergericht; Auseinandersetzung wegen Reichssteuern für Unterhalt des RKG, auch Zehnten, Frondiensten, Waldnutzung;, 1644-1648 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 64-56
Titel:Buchau Stift, Äbtissin contra Fiskal, kaiserlicher, am Reichskammergericht; Auseinandersetzung wegen Reichssteuern für Unterhalt des RKG, auch Zehnten, Frondiensten, Waldnutzung;
Entstehungszeitraum:1644 - 1648

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Buchau Stift, Äbtissin (Katharina)
Beklagter/Antragsgegner:Fiskal, kaiserlicher, am Reichskammergericht (1); Waldburg-Scheer, Truchseß von (2); Schad von Mittelbiberach, Anna Maria von, geb. von Freiberg, Witwe (3); Ulm, Hans Ludwig Freiherr von, Erben (4)
Gegenstand - Beschreibung:Antragstellerin berichtet, wegen eines angeblichen Rückstands bei der Erlegung der Reichssteuern für den Unterhalt des RKG habe Antragsgegner (1) am RKG ihre Verurteilung zu einer Strafzahlung erwirkt. Antragstellerin behauptet, die fraglichen Beiträge geleistet zu haben, und bittet, die Verurteilung zu kassieren. Später (1648) bittet sie um einen kaiserlichen Befehl an Antragsgegner (1), auf die Einforderung sowohl der Strafzahlung als auch weiterer Beiträge für das RKG zu verzichten, da sie durch den Krieg völlig verarmt sei. Darüber hinaus beschuldigt Klägerin Beklagten (2), unter Berufung auf ein angebliches Vogtrecht und unter Verstoß gegen einen kaiserlichen Befehl die dem Kloster zustehenden Zehnten der Dörfer Gemmingen und Altheim einziehen zu lassen. Sie bittet um einen kaiserlichen Befehl an Beklagten (2), die Rechte des Klosters zu beachten. Beklagter (3) fordere von den Leibeigenen des Klosters in den Dörfern Oggelshausen und Diefenbach unter Verstoß gegen das Herkommen ungemessene Fronen. Klägerin bittet um ein kaiserliches Mandat gegen Beklagten (3), auf die Dienstleistungen zu verzichten. Schließlich beantragt sie ein kaiserliches Schreiben an Beklagten (4) als derzeitige Inhaber der Reichsvogtei Mittelbiberach, gemäß einer kaiserlichen Entscheidung von 1628 in dem dem Kloster zustehenden sog. For
stwald kein Holz mehr schlagen zu lassen.
Entscheidungen:Kaiserlicher Befehl an Antragsteller, Quittung über geleistete Reichssteuern für Unterhalt des RKG einzuschicken 1644 04 04, fol. 463rv; Kaiserlicher Befehl an Antragsgegner (1), bis auf weiteres auf die Einforderung einer Strafzahlung von Antragstellerin zu verzichten 1644 04 04, wiederholt 1644 06 13 (Vermerk), fol. 462rv, 465v; Wiederholter kaiserlicher Befehl an Beklagten (2), Rechte der Klägerin bezüglich der umstrittenen Zehnten zu beachten 1644 04 04 (Vermerk), fol. 473v; Kommunikation der Beschwerde der Klägerin an Beklagten (3) 1644 04 04 (Vermerk), fol. 473v; Kommunikation der Beschwerde der Klägerin an Beklagten (4) 1644 04 04 (Vermerk), fol. 473v; Kaiserlicher Befehl an Antragsgegner (1), Vollstreckungsverfahren gegen Antragstellerin angesichts deren notorischer Armut vorerst nicht weiter zu verfolgen 1648 10 08 (Vermerk), fol. 461v
Umfang:fol. 459-474; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1678
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4290505
 

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