AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 70-8 Geuder [von Heroldsberg], Hieronymus contra Beheim, Ursula; Auseinandersetzung wegen Lehensfolge;, 1602-1606 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 70-8
Titel:Geuder [von Heroldsberg], Hieronymus contra Beheim, Ursula; Auseinandersetzung wegen Lehensfolge;
Entstehungszeitraum:1602 - 1606
Darin:Bestätigung des Verkaufs des Reichslehens Heroldsberg und weiterer Güter durch Swantibor [III.] Herzog von [Pommern-]Stettin an Heinrich und Konrad Geuder [von Heroldsberg] durch König Wenzel, zugleich Lehenbrief für die Brüder Geuder 1391 [05 22], fol. 723r-724v, 731r-732v; Lehenbrief Ludwigs [XII.] Graf von Oettingen im Auftrag Kaiser [Sigismunds] über Heroldsberg und andere Güter für Georg Geuder [von Heroldsberg] und seine Brüder Konrad und Heinrich 1435 [05 18], fol. 721r-722v, 733r-734v; Lehenbrief Kaiser Rudolfs II. über Anteil Georg Geuders [von Heroldsberg] am Reichslehen Heroldsberg und anderen Gütern für Brüder Sigmund und Alexander Geuder [von Heroldsberg], auch in Vertretung ihrer Schwester Margaretha Geuder 1577 08 27 (beglaubigte Abschrift), fol. 683r-686v; Lehenbrief Kaiser Rudolfs II. über Anteil von Andreas, Hieronymus, Katharina und Gertrud Geuder [von Heroldsberg] am Reichslehen Heroldsberg und anderen Gütern für Brüder bzw. Vettern Julius, Hans Christoph, Philipp, Anton, Sigmund und Alexander Geuder [von Heroldsberg] 1577 08 27, fol. 740r-741v; Bestätigung eines Privilegs Kaiser Friedrichs [III.] von 1471 für Andreas Geuder [von Heroldsberg] (männliche und weibliche Lehensfolge im Reichslehen Heroldsberg) durch Kaiser Rudolf II. 1577 08 27 (beglaubigte Abschrift), fol. 679r-682v; Verkauf ein
es Viertels des Reichslehens Heroldsberg durch Hieronymus und Andreas Geuder [von Heroldsberg] an die Brüder Julius und Hans Christoph Geuder [von Heroldsberg] sowie die Brüder Philipp und Anton Geuder [von Heroldsberg] 1559 09 18, fol. 736r-739v; Testament Alexander Geuders [von Heroldsberg] (s.d. Auszug, beglaubigte Abschrift), fol. 687r-688v; Vollmacht Thomas' von Bentheim für den Konzipisten der Böhmischen Hofkanzlei Bartholomäus Prunner zum Empfang der Reichslehen Friedrich Beheims 1602 06 01 (Original), fol. 698r-699v; Notariatsinstrument (Einsetzung Friedrich Beheims in Vertretung der Beklagten in die Güter Alexander Geuders [von Heroldsberg] gemäß dessen Testament) 1601 11 23 (Original), fol. 690r-697v; Notariatsinstrument (Übertragung des Oberrichteramts in Heroldsberg durch Anton Geuder [von Heroldsberg] an Friedrich Beheim) 1602 10 20, fol. 761r-763v; Bestätigung von Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg über Todestag Alexander Geuders [von Heroldsberg] (1601 11 10) 1602 07 12 (Original), fol. 689rv

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Geuder [von Heroldsberg], Hieronymus; Geuder [von Heroldsberg], Sigmund; Geuder [von Heroldsberg], Darius, Brüder; Geuder [von Heroldsberg], Jakob
Beklagter/Antragsgegner:Beheim, Ursula, geb. Geuder [von Heroldsberg], für sie ihr Ehemann Beheim, Friedrich, Ratsmitglied, Pfleger in Gräfenberg und Hilpoltstein, Bürger der Stadt Nürnberg
RHR-Agenten:Beklagte: Bentheim, Thomas von, Dr. iur. (1602)
Gegenstand - Beschreibung:Kläger behaupten, als Agnaten des verstorbenen Alexander Geuder Anspruch auf Belehnung mit dessen Reichslehen zu haben. Dessen ungeachtet habe der Ehemann der Beklagten nach dem Tod Alexander Geuders 1601 dessen vier Zwölftel des Reichslehens Heroldsberg in seinen Besitz gebracht. Friedrich Beheim habe sich auf ein Testament seines Schwiegervaters zugunsten der Beklagten bezogen, außerdem auf ein Privileg Kaiser Friedrichs III. aus dem Jahr 1471, das die weibliche Lehensfolge gestatte. Kläger wenden ein, der Heroldsberg sei ein Stamm- und Mannlehen der Familie Geuder. Das Privileg von 1471 binde die weibliche Lehensfolge an die Zustimmung der betroffenen Agnaten, die Alexander Geuder nicht eingeholt habe. Darüber hinaus sei Alexander Geuder in Gemeinschaft mit seinen Brüdern mit dem Heroldsberg belehnt gewesen. Daher hätte er seinen Anteil nicht an Beklagte vererben dürfen. Kläger bitten, den Ehemann der Beklagten zu laden und anzuweisen, den von ihm in Besitz genommenen Teil des Heroldsbergs freizugeben. Außerdem bitten sie um Belehnung. Auch Friedrich Beheim beantragt die Belehnung mit Alexander Geuders Anteilen am Reichslehen Heroldsberg. Die gemeinsame Belehnung von Brüdern und Vettern sei nicht mehr üblich, Alexander Geuder allein mit seinen Anteilen belehnt gewesen.
Umfang:fol. 679-764; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1636
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4290783
 

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