AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 80-3 Hildesheim Hochstift, Dompropst contra Hildesheim Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Huldigung, auch wegen Hofs;, 1599-1609 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 80-3
Titel:Hildesheim Hochstift, Dompropst contra Hildesheim Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Huldigung, auch wegen Hofs;
Entstehungszeitraum:1599 - 1609
Darin:Privileg König Heinrichs (VII.) für Dompropst von Hildesheim (Rechte in Neustadt Hildesheim) [1226 11 22], bestätigt durch König Wilhelm [von Holland] 1252 [02 26], fol. 457r-458v (beglaubigte Abschrift) und 249rv, 455r-456v (beglaubigte Abschrift); Indult Papst Klemens VIII. 1597 08 22 (Auszug, Anerkennung der Wahl des Dompropsts durch Domkapitel Hildesheim betreffend, beglaubigte Abschrift), fol. 559rv; Huldigungseid der Stadt Hildesheim, s.d. (beglaubigte Abschrift), fol. 592r-593v; Erklärung des Archidiakons des Stifts Hildesheim (Güterverkauf an Dompropst (Niklas)) 1359 [02 14], fol. 554rv; Erklärung des Dompropsts von Hildesheim (Dr. iur. Levin van Veltheim) (Verpfändung eines Hofs bei Hildesheim) 1530 [01 08] (beglaubigte Abschrift), fol. 551r-552v; Übertragung eines Hofs bei Hildesheim durch Adolf [III.] Graf von Holstein-Schauenburg in Vertretung seines Bruders Otto [IV.] als Dompropst von Hildesheim an den Hildesheimer Bürger Kurt Kordes 1536 [04 18] (beglaubigte Abschrift), fol. 549r-550v; Übertragung von Nutzungsrechten an einem Garten durch Beauftragte des Dompropsts von Hildesheim (Anton Graf von Holstein-Schauenburg) an Bürgermeister und Rat der Stadt Hildesheim 1551 [03 08] (beglaubigte Abschrift), fol. 547r-548v; Lehenbrief des Dompropsts von Hildesheim (Wilhelm Graf von Holstein-Schauenburg) üb
er Hof bei Stadt Hildesheim für Elisabeth Drosten und ihre Kinder 1562 11 17 (beglaubigte Abschrift), fol. 545r-546v; Erklärung des Dompropsts von Hildesheim (Wilhelm Graf von Holstein-Schauenburg) (Schänke in Stadt Hildesheim) 1570 03 12, fol. 247r-248v; Erklärung von Bürgermeister und Rat der Stadt Hildesheim (Anpflanzung von Weiden) 1571 [09 04], fol. 347r-350v, 543r-544v (beglaubigte Abschriften), 441r-444v; Erklärung des Dompropsts von Hildesheim (Anton Graf von Holstein-Schauenburg) (Verpfändung eines Hofs bei Hildesheim) 1585 03 23 (beglaubigte Abschrift), fol. 541r-542v; Vertrag zwischen Alt- und Neustadt Hildesheim 1583 08 15, fol. 328r-343v (beglaubigte Abschrift), 423r-436v, 560r-563v (Auszug); Vergleich zwischen Dompropst von Hildesheim sowie Bürgermeister und Rat der Alt- und Neustadt Hildesheim über zwischen beiden Städten geschlossenen Vertrag 1585 08 18, fol. 344r-346v (beglaubigte Abschrift), 419r-422v, 538r-539v (beglaubigte Abschrift); Erklärung von Adolf [XI.] Graf von Holstein-Schauenburg (Verkauf eines Hofs in der Neustadt Hildesheim an Beklagte) 1599 04 13 (beglaubigte Abschrift), fol. 588r-589v; Erklärung des Domkapitels von Hildesheim (Hof in Hildesheim, zugleich Kautionserklärung) 1600 12 03 (Original), fol. 534r-535v; Erklärung von Statthaltern und Räten des Hochstifts Hildesheim (Hof
in Hildesheim) 1600 12 23 (Original), fol. 532r-533v; Erklärung der Vorsteher der sieben geistlichen Stifte und Kollegien in Hildesheim (Hof in Hildesheim) 1601 01 12 (Original), fol. 530r-531v; Erklärung der Vorsteher der sieben geistlichen Stifte und Kollegien in Hildesheim (Weiderechte) 1605 01 26 (Original), fol. 325r-326v; Erklärung von Kanzler und Räten des Hochstifts Hildesheim (Weiderechte) 1605 02 08 (Original), fol. 323r-324v; Notariatsinstrument (Inbesitznahme eines Hofs in Hildesheim durch Adolf [XI.] Graf von Holstein-Schauenburg nach Tod des Dompropsts von Hildesheim Anton Graf von Holstein-Schauenburg) 1599 03 02 (Original), fol. 591rv; Notariatsinstrument (Huldigung von Bürgermeister und Rat der Stadt Hildesheim) 1599 03 18 (beglaubigte Abschriften), fol. 555r-556v, 620r-623v; Notariatsinstrument (Übergabe eines Hofs durch Beauftragte Adolfs [XI.] Graf von Holstein-Schauenburg an Beauftragte der Beklagten) 1599 04 17 (Original), fol. 587rv; Notariatsinstrument (Zustellung eines Schreibens der Kommissare des Klägers an Beklagte) 1599 04 27 (Original), fol. 612r-613v; Notariatsinstrument (Zustellung eines kaiserlichen Schreibens an Beklagte) 1599 12 10 (Original), fol. 527rv; Notariatsinstrument (Bautätigkeit der Beklagten auf Gelände des von Klägers beanspruchten Hofs) 1600 02 08 (Original), fol.
514r-515v; Notariatsinstru ment (Übergriffe der Beklagten auf Weiderechte des Klägers) 1604 06 06, fol. 437r-440v; Notariatsinstrument (Zustellung des kaiserlichen Mandats 1604 08 09) 1604 09 13 (Original), fol. 404rv; Notariatsinstrument (Übergriffe der Beklagten auf Weiderechte des Klägers) 1604 09 15 (Original), fol. 405rv; Notariatsinstrument (Protest eines Beauftragten des Klägers gegen Übergriffe der Beklagten auf seine Weiderechte) 1604 09 23 (Original), fol. 406rv; Notariatsinstrument (Übergriffe der Beklagten auf Weiderechte des Klägers) 1604 09 24 (Original), fol. 407rv; Notariatsinstrument (Aussagen der in kaiserlichem Mandat namentlich genannten, des Überfalls auf einen Schäfer des Klägers beschuldigten Bürger) 1604 10 17 (Original), fol. 390rv; Notariatsinstrument (Übergriffe der Beklagten auf Weiderechte des Klägers) 1605 04 04 (Original), fol. 221rv; Notariatsinstrument (Klage des Domkapitels von Hildesheim gegen Beklagte vor Kommissar des Klägers wegen unbefugten Weinausschanks) 1605 04 18 (Original), fol. 246rv; Notariatsinstrument (Gehorsamsanzeige der Beklagten, kaiserliches Mandat in Sachen Schaftrieb) 1605 08 06 (Original), fol. 254rv; Notariatsinstrument (Gehorsamsanzeige der Beklagten, kaiserliches Mandat in Sachen Schaftrieb) 1606 06 23 (Original), fol. 219rv

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Hildesheim Hochstift, Dompropst (Buchholz Arnold von, kurfürstlich-kölnischer Geheimer Rat, Kanoniker in Lüttich und Münster), für ihn z. T. Köln Erzstift, Ernst Kurfürst von, als Bischof von Hildesheim
Beklagter/Antragsgegner:Hildesheim Stadt, Bürgermeister und Rat; als Intervenient: Holstein-Schauenburg, Ernst Graf von
RHR-Agenten:Kläger sowie Köln, Kurfürst von: Rham, Eberhard (1600); Beklagte sowie Intervenient: Holtz, Joachim vom[, Dr. iur.] (1605)
Gegenstand - Beschreibung:Kläger beschuldigt Beklagte, ihm nach seiner Wahl zum Propst die Huldigung verweigert zu haben, auf die er kraft Herkommens Anspruch habe. Darüber hinaus seien Beklagte nicht bereit gewesen, einen Hof in der Stadt an Kläger zu übergeben, der Eigentum der Dompropstei sei. Kläger bzw. der sich für ihn einsetzende Kurfürst von Köln beantragen ein kaiserliches Mandat sine clausula gegen Beklagte Später klagt Kläger über weitere Rechtsverletzungen durch Beklagte (Schafweide, Weinausschank, Feldwirtschaft, Verhaftungen). Er bestreitet, daß Beklagte den kaiserlichen Befehlen nachgekommen seien, und bittet um ein schärferes Vorgehen. Kläger erklärt seine Bereitschaft, seine Rechte vor einer kaiserlichen Kommission zu beweisen. Beklagte behaupten, zur Huldigung bereit gewesen zu sein. Sie hätten Kläger allerdings dazu aufgefordert, zu belegen, daß er rechtmäßig in sein Amt gelangt sei. Darüber hinaus hätten sie um Bestätigung der Rechte der Stadt, insbesondere der freien Religionsausübung, gebeten. Kläger sei dazu nicht bereit gewesen und habe die Eidesleistung auf einen bisher nicht üblichen Text verlangt. Den von Kläger beanspruchten Hof hätten Beklagte von seinem früheren Eigentümer Adolf [XI.] Graf von Holstein-Schauenburg gekauft. Beklagte bitten, Kläger anzuweisen, die Rechtmäßigkeit seiner Wahl zu belegen und die
Rechte der Stadt zu bestätigen. Außerdem bitten sie, den Befehl zur Übergabe des Hofs an Kläger zu kassieren. Später bestreiten Beklagte Weiderechte des Klägers und behaupten, der Weinausschank in der Stadt sei üblich. Darüber hinaus weisen sie darauf hin, daß die von Kläger vorgetragenen Vorgänge nicht die Erkennung eines Mandats rechtfertigten. Beklagte bitten, das kaiserliche Mandat zu kassieren. Später erklären sie, den Forderungen der kaiserlichen Mandate nachgekommen zu sein. Ernst Graf von Holstein-Schauenburg erklärt, wegen des umstrittenen Hofs in Hildesheim, der seinem Bruder [Adolf XI.] gehört habe, an dem Verfahren interessiert zu sein.
Entscheidungen:Kaiserlicher Befehl an Beklagte, Kläger zu huldigen und Gehorsam zu leisten 1599 10 04, wiederholt 1601 06 19, fol. 610r-611v (Konzept) und 608r-609v, 578rv (Konzept) und 568v; Kaiserlicher Befehl an Beklagte, Kläger als Obrigkeit anzuerkennen und Übergriffe auf seine Rechte (Feldwirtschaft, Weinausschank) einzustellen 1604 08 09, fol. 413r-416v; Zustellung der Stellungnahme der Beklagten zu kaiserlichen Mandaten an Kläger 1604 12 07 (Vermerk), fol. 389v, 402v; Kaiserlicher Bescheid an Beklagte (Zustellung der Konklusionsschrift des Klägers) 1605 05 20, fol. 315rv; Kaiserliches Paritionsurteil in eventum an Beklagte (Schaftrieb) 1605 05 20, wiederholt 1606 01 03, fol. 314rv, 236rv; Zustellung der Quadruplik der Beklagten an Kläger 1605 12 16 (Vermerk), fol. 309rv; Kaiserlicher Bescheid an die Parteien (Huldigung, Hof) 1608 08 27, fol. 214r-215v; Verschlossener kaiserlicher Kommissionsauftrag an Dekan des Hochstifts Halberstadt Matthias von Oppen (Einsicht in Originale der von den Parteien vorgelegten Dokumente) 1608 11 12, fol. 210r-211v (Konzept), 207r-208v; Kaiserliches Dekret (Subdelegation durch Matthias von Oppen) 1609 02 28, fol. 204r-205v
Umfang:fol. 198-640; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1639
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4291487
 

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