AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 115-12 Mulitor (Molitor, Müller), Georg contra Redel, Jakob; Auseinandersetzung wegen Schadensersatzes nach Inhaftierung; Antrag auf kaiserliches Mandat; später Bitte um kaiserliches Promotorial an Reichskammergricht, 1580 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Doss

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 115-12
Titel:Mulitor (Molitor, Müller), Georg contra Redel, Jakob; Auseinandersetzung wegen Schadensersatzes nach Inhaftierung; Antrag auf kaiserliches Mandat; später Bitte um kaiserliches Promotorial an Reichskammergricht
Entstehungszeitraum:1580
Darin:Notariatsinstrument (Protest und Appellation der Verwandtschaft des Klägers gegen dessen ehrverletzende Inhaftierung) 1579 08 21 (Ausfertigung), fol. 138r-145v; Notariatsinstrument (Protest und Appellation der Verwandtschaft des Klägers gegen die von ihm vor seiner Haftentlassung beschworene Urfehde) 1579 10 17 (Ausfertigung), fol. 132r-137v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Mulitor (Molitor, Müller), Georg, aus Leipzig, für ihn z. T. seine Verwandten (Schlebitz, Simon; Ziegler, Jakob, beide Bürger der Stadt Crimmitschau; Müller, Johann, Bürger der Stadt Ronneburg; Pfeiffer, Andreas, Bürger der Stadt Schmölln)
Beklagter/Antragsgegner:Redel, Jakob, Ratsmeister in Halle (Saale); Rot (Rötle), Friedrich, Dr., erzbischöflich-magdeburgischer Rat und Salzgrefe in Halle (Saale); Polner (Belner), Hans, Schultheiß in Halle (Saale)
Gegenstand - Beschreibung:Kläger beschuldigt Beklagte, ihn mehrfach grundlos inhaftiert zu haben. Nachdem sich seine Unschuld erwiesen habe, hätten Beklagte Kläger zwar gegen Urfehde freigelassen, aber keinen Ersatz für den Kläger entstandenen Schaden geleistet. Die Verwandtschaft des Klägers habe wegen der Vorfälle ein Verfahren vor dem Reichskammergerichtangestrengt, es angesichts der Armut des Klägers aber nicht weiterverfolgen können. Kläger bittet um einen kaiserlichen Schutzbrief für sich und seine Verwandtschaft. Außerdem beantragt er ein kaiserliches Mandat gegen den Administrator des Erzstifts Magdeburg, Beklagte anzuweisen, Schadensersatz zu leisten. Nach seiner Abweisung beantragen Kläger und seine Verwandten einen kaiserlichen Befehl an das Reichskammergericht, einen Anwalt für Kläger zu bestellen und zügig ein Urteil zu sprechen. Die Klage ging laut Vermerk in der Böhmischen Hofkanzlei ein und wurde von dort an die Reichskanzlei weitergeleitet.
Entscheidungen:Weisung des Klägers an zuständige Instanzen 1580 03 26 (Vermerk), Entscheidung bestätigt 1580 04 06 (Vermerk), fol. 127v, 129v; Kaiserliches Fürbittschreiben an RKG zugunsten des Antragstellers 1580 04 25, fol. 148rv
Umfang:fol. 124-148
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1610
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4301875
 

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