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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 116-4 Mosgruber, Hans contra Angstwurm, Konrad; Auseinandersetzung wegen Ausweisung nach Vorwürfen des Diebstahls und Ungehorsams; Antrag auf Einsetzung einer kaiserlichen Kommission, 1588-1590 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 116 Manlich, Mosgruber, Mayer, Marck, Merlau, Moraw, Mecklenburg, Montan, Meinhart, Peine, Mörsberg, 1576-1603 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 116-4 |
Titel: | Mosgruber, Hans contra Angstwurm, Konrad; Auseinandersetzung wegen Ausweisung nach Vorwürfen des Diebstahls und Ungehorsams; Antrag auf Einsetzung einer kaiserlichen Kommission |
Entstehungszeitraum: | 1588 - 1590 |
Frühere Signaturen: | Kläger berichtet, grundlos und ohne Urteil aus dem Herzogtum Bayern ausgewiesen worden zu sein. Er beschuldigt Beklagten, die Ausweisung erwirkt zu haben, um Kläger an der Weiterverfolgung von drei vor der herzoglich-bayerischen Regierung in Burghausen anhängigen Verfahren zu hindern. Kläger beantragt, die Akten der Verfahren anzufordern, Beklagten an den kaiserlichen Hof zu laden und die Auseinandersetzung durch Kommissare entscheiden zu lassen. Kläger bestreitet die im Bericht seines Landesherrn Wilhelm Herzog von Bayern gegen ihn erhobenen Vorwürfe und bittet, den Herzog zur Vorlage von Beweisen aufzufordern. Darüber hinaus erbittet er einen kaiserlichen Geleitbrief und ein kaiserliches Fürbittschreiben an den Herzog, um nach Bayern zurückkehren und den Herzog anrufen zu können. Kläger protestiert gegen seine Abweisung durch den Reichshofrat. Es sei lediglich Reichsvizekanzler [Dr. iur. Jakob] Kurz [von Senftenau], der verhindere, daß eine ihm durch den Kaiser bewilligte Kommission ihre Arbeit aufnehme. Wilhelm Herzog von Bayern berichtet, Kläger sei mehrfach wegen Diebstahls und Widersetzlichkeit gegen die Obrigkeit inhaftiert worden. Schließlich sei er gegen Urfehde freigelassen und aus dem Herzogtum Bayern ausgewiesen worden. Den in der Urfehde geleisteten Eid habe Kläger wiederholt gebrochen, so daß ihm z |
| ur Bestrafung zwei Finger hätten abgeschlagen werden müssen. Der Herzog bittet, Kläger abzuweisen. |
Darin: | Bericht Wilhelms [V.] Herzog von Bayern 1589 03 13, fol. 27r-32v; Protest des Klägers gegen seine Abweisung 1590 12 17, fol. 59r-60v |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Mosgruber, Hans, Bauer, aus Edelkirchen, herzoglich-bayerischer Untertan, für ihn auch seine Ehefrau Magdalena |
Beklagter/Antragsgegner: | Angstwurm, Konrad, ehemaliger Pflegamtsverwalter in Oettingen in Bayern; Obermayerhofer, Leonhard; Mosgruber, Hans der Ältere; Mitter, Barbara, Stiefmutter des Klägers |
Entscheidungen: | Kaiserliches Fürbittschreiben an Wilhelm [V.] Herzog von Bayern zugunsten des Klägers 1588 10 11, wiederholt 1589 03 03, fol. 25rv, 26rv; Annahme des Berichts Wilhelms [V.] Herzog von Bayern als ausreichend 1589 04 05 (Vermerk), fol. 32v; Abweisung des Klägers 1589 05 24 (Vermerk), wiederholt (unter Androhung von Verhaftung) 1589 08 18 (Vermerk), wiederholt (unter Androhung von Verhaftung) 1589 12 08, bestätigt 1590 03 08 (Vermerk), wiederholt 1590 05 04 (Vermerk), fol. 42v, 49v, 57r-58v, 62v, 75v |
Umfang: | fol. 25-86; Akten unvollständig |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1620 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4301907 |
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