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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 116-5 Mayer, Johann contra Nürnberg Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Inhaftierung nach Ehebruchsvorwürfen, Schädigung, Beleidigung; Antrag auf kaiserliches Mandat, 1590-1603 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 116 Manlich, Mosgruber, Mayer, Marck, Merlau, Moraw, Mecklenburg, Montan, Meinhart, Peine, Mörsberg, 1576-1603 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 116-5 |
Titel: | Mayer, Johann contra Nürnberg Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Inhaftierung nach Ehebruchsvorwürfen, Schädigung, Beleidigung; Antrag auf kaiserliches Mandat |
Entstehungszeitraum: | 1590 - 1603 |
Frühere Signaturen: | Kläger beschuldigt Beklagte, ihn infolge einer von seiner Ehefrau erhobenen Klage wegen Ehebruchs inhaftiert und im Zusammenwirken mit seiner Ehefrau und seinem Schwiegervater um sein gesamtes Vermögen gebracht zu haben. Beklagte hätten Kläger daran zu hindern versucht, seine Forderungen gegen sie gerichtlich durchzusetzen. Nach einem Mordanschlag sei Kläger aus der Haft und der Stadt Nürnberg geflohen. Kläger behauptet, nach seinem Studium der Rechte Rektor der Universität von Valenciennes gewesen zu sein. [Heinrich III.] König von Frankreich habe ihn in den Adelsstand erhoben und zum Dr. iur. sowie zum königlichen Rat ernannt. Später sei Kläger nach Nürnberg zurückgekehrt und habe 14 Jahre lang als Advokat am Stadtgericht, außerdem als Rat mehrerer Kurfürsten gearbeitet. Sein Lebenswandel sei stets einwandfrei gewesen. Mit ihrem Vorgehen gegen ihn hätten Beklagte gegen den Landfrieden verstoßen und die Ehre des Klägers verletzt. Kläger beantragt die Wiederherstellung seiner Ehre und die Rückgabe seines Vermögens (Forderungshöhe: rund 260.000 Gulden). Er bittet um einen kaiserlichen Befehl, später ein kaiserliches Mandat sine clausula, in dem Beklagte geboten werde, vorläufig eine Summe in Höhe von 12.000 Gulden an Kläger auszuzahlen. Beklagte berichten, Kläger sei der Verschwendung und des Ehebruchs überführt |
| worden und habe dementsprechend bestraft werden müssen. Die Beweislage sei eindeutig gewesen. Beklagte bitten, Kläger abzuweisen. |
Darin: | Artikulierte Klageschrift des Klägers, s.d., fol. 104r-148v, 378r-422v; Notariatsinstrument (Protest des Klägers gegen Vorgehen der Beklagten) 1598 05 04 (Ausfertigung), fol. 372r-377v, 606r-611v; Akten aus verschiedenen Prozessen vor dem Stadtgericht in Nürnberg (Ehefrau des Klägers Apollonia contra Kläger; Kläger contra seine Ehefrau sowie seine Schwiegereltern Hans und Dorothea Fridel; Kläger contra weitere Personen) 1593-1597 (beglaubigte Abschriften), fol. 149r-371v, 423r-605v |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Mayer, Johann, Dr. iur., Bürger der Stadt Nürnberg |
Beklagter/Antragsgegner: | Nürnberg Stadt, Bürgermeister und Rat |
Entscheidungen: | Kaiserliches Schreiben um Bericht an Beklagte 1590 01 17, fol. 88rv (Konzept), 89r-90v; Zustellung des Berichts der Beklagten an Kläger und Abweisung des Klägers 1590 [?] 03 31 (Vermerk), fol. 91r; Kaiserliches Schreiben um Bericht an Beklagte 1602 10 07, fol. 615r-616v; Kaiserlicher Bescheid an Kläger (Abweisung) 1603 04 21, fol. 630rv |
Umfang: | fol. 87-630; Akten unvollständig, Akten teilweise beschädigt |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1633 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4301908 |
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