AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 145-4 Reiffenstein, Wilhelm, Erben contra Mansfeld, Grafen Hans Georg; Auseinandersetzung um Schuldforderungen, 1568 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 145-4
Titel:Reiffenstein, Wilhelm, Erben contra Mansfeld, Grafen Hans Georg; Auseinandersetzung um Schuldforderungen
Entstehungszeitraum:1568

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Reiffenstein, Wilhelm, dessen Erben; Reinicken, Hans, dessen Erben
Beklagter/Antragsgegner:Mansfeld, Grafen Hans Georg (1) und Christoph von (2); weitere, namentlich nicht genannte Schuldner im Reich
Gegenstand - Beschreibung:Kläger führen aus, sie hätten von ihrem verstorbenen Großvater Wilhelm Reiffenstein und dem gleichfalls verstorbenen Hans Reinicken die "Steinacher Gesellschaft" geerbt, die im Seiger- und Kupferhandel in der Grafschaft Mansfeld engagiert gewesen sei. Der Wert der Gesellschaft habe zunächst 80.000 Gulden betragen, doch seien im Laufe der Zeit weitere Teilhaber und Wechselgeschäfte in Frankfurt und Leipzig hinzugekommen, so dass sich der Wert 1557 bereits auf mehrere hunderttausend Gulden belaufen habe. Nach dem Tod der beiden Faktoren Michael Meienburg und Christoph Moschaur seien die Geschäfte jedoch kontinuierlich zurückgegangen, so dass sich Kläger schließlich zur Auflösung der Gesellschaft entschlossen und eine Abschlussrechnung für Kurfürst August von Sachsen als Lehnsherrn der Mansfeldischen Bergwerke angefertigt hätten. Dabei habe sich herausgestellt, dass Beklagter (1) der Gesellschaft noch 300.000 Gulden und Beklagtem (2) 60.000 Gulden schulde. Der sächsische Kurfürst und Beklagte (1) hätten sich darauf geeinigt, dass Letzterer seine Schulden nebst jährlichen Zinsen in Höhe von 5 % in jährlichen Raten von 15.000 Gulden abtrage. Der Faktor Philipp Lemberger und Hieronymus Rauscher zu Leipzig seien damit beauftragt worden, die Zahlungen entgegen zu nehmen. Beklagter (2) habe jedoch bislang jede Zahlung ve
rweigert. Die Situation werde zusätzlich dadurch schwieriger, dass zahlreiche Wechselschuldner der Gesellschaft vielerorts im Reich (u.a. in Straßburg, Frankfurt und Leipzig) ansässig seien. An den Kaiser ergeht die Bitte um Einrichtung einer Kommission unter dem Kurfürsten von Sachsen, der anstelle Lembergers und Rauschers auch mit der Vereinnahmung einkommender Gelder beauftragt werden solle.
Umfang:fol. 20-23
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1598
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4304074
 

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