AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 42-14b Hatzfeld contra Schweinfurt; Bitte um kaiserliches Mandat in Auseinandersetzung um Holzrechte und Zehntzahlungen, 1658-1659 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 42-14b
Titel:Hatzfeld contra Schweinfurt; Bitte um kaiserliches Mandat in Auseinandersetzung um Holzrechte und Zehntzahlungen
Entstehungszeitraum:1658 - 1659
Darin:Vertrag zwischen Bürgermeister und Rat der Stadt Schweinfurt und Graf Melchior von Hatzfeld über die Begleichung der Forderungen des Grafen gegen die Stadt, 1638 07 03/13, (begl. Kop.) fol. 40rv. Todkaufvertrag zwischen Bürgermeister und Rat der Stadt Schweinfurt und Graf Melchior von Hatzfeld, 1638 07 21/08 01, (begl. Kop.) fol. 3r-4v. Urteil der im Streitfall zwischen Bürgermeister und Rat der Stadt Schweinfurt und Graf Melchior von Hatzfeld eingesetzten subdelegierten Kommissare Dr. Georg May und Dr. Georg Rittershausen,1651 06 13/23, fol. 23r-24v. Aufstellung der noch offenen Forderungen Graf Melchiors von Hatzfeld gegen die Städte Regensburg, Rothenburg ob der Tauber, Heilbronn, Schweinfurt und Wertheim, die er für den Kaiser eingenommen hat, undat., fol. 69v-70v. Notariatsinstrumente: 1638 06 15/25, fol. 27r-32v. 1658 03 21, (begl. Kop.) fol. 5r-8v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Hatzfeld, Graf Hermann von
Beklagter/Antragsgegner:Schweinfurt, Stadt
RHR-Agenten:Graaß, Johann, Lic., Vollmacht 1656 07 15, (begl. Kop.) fol. 9r-10v.
Gegenstand - Beschreibung:Graf Hermann von Hatzfeld macht den Kaiser darauf aufmerksam, die Stadt Schweinfurt habe zur Bezahlung von Kontributionen seinem verstorbenen Bruder, dem kaiserlichen Geheimen Rat, Kriegsrat, Feldmarschall, Generalfeldzeugmeister und Obrist, Graf Melchior von Hatzfeld, per Todkauf 308 Acker Brennholz in der Maßbacher Gemarkung überlassen sowie den Kaufschilling für Dreiachtel des Getreide- und Weinzehnts in Zeil bezahlt, den Graf Melchior Jobst von Hagen abgekauft habe. Die Stadt habe versprochen, die Nutzung des Holzes wie des Zehnts dauerhaft abzutreten und auch in Zukunft keinen Anspruch darauf erheben zu wollen. Diese Zusage sei bis Februar 1658 eingehalten worden. Dann habe die Stadt Schweinfurt in dem abgetretenen Wald widerrechtlich Holz schlagen lassen und sich auch den Zehnt angeeignet, obwohl dieser nie in ihrem Besitz gewesen sei, sondern beim Verkauf durch Hagen unmittelbar an Graf Melchior übergegangen sei. Als Erbe Graf Melchiors bittet Graf Hermann den Kaiser um ein Mandat sine clausula gegen die Stadt Schweinfurt, das ihr verbiete, den Grafen weiterhin in der Nutzung seines Besitzes zu behindern. Bürgermeister und Rat der Stadt Schweinfurt berufen sich dagegen auf das zu ihren Gunsten ergangene Urteil der vom Nürnberger Deputationstag eingerichteten Reichskommission. Sie bitten den Kaiser, Graf Hermann anzuweisen, sich mit dieser Entscheidung zufrieden zu gegeben.
Entscheidungen:Kaiserlicher Befehl an die Stadt Schweinfurt, innerhalb einer Frist von zwei Monaten Stellung zur Eingabe Graf Hermanns zu nehmen, 1659 01 16, (Konz.) fol. 11r-12r, fol. 14rv. Das Ende der gesetzten Frist abzuwarten, 1659 03 24, (Vermerk) fol. 16v. Graf Hermann die Eingabe der Stadt Schweinfurt zuzustellen, 1659 04 09, (Vermerk) fol. 22v.
Bemerkungen:Zu diesem Vorgang s. auch Antiqua 42/14a.
Umfang:fol. 1-82
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1689
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4212031
 

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